Und dann steht man mit leeren Händen da

Seit vielen Jahren, eigentlich mit der Gründung des Ascania Karate Traditionell e.V. (A.K.T.) im Jahr 1992, führt der Verein jährlich im September einen neuen Anfängerkurs im Karate durch, so auch wieder am Sonntag, 19. September 2021. Zur Eröffnungsveranstaltung fanden sich viele kleine und große Interessenten im Dojo, neben dem Zoo in Aschersleben ein.

Der Geschäftsführer Ulrich Müller eröffnete die Veranstaltung und leitete durch das Rahmenprogramm, in welchem sich der Verein den Teilnehmern vorstellte. Der Leiter des Dojos Ralf Smolin erzählte etwas über die Geschichte des Karate und erläuterte die Unterschiede der verschiedenen Kampfkünste, welche im Verein unterrichtet werden. Dazu gab es noch eine kleine Vorführung von jüngeren und etwas älteren Vereinsmitgliedern. Anschließend gab die Schatzmeisterin Katrin Smolin noch einen Überblick über die zu erwartenden Mitgliedsbeiträge und sonstige Kosten.

Bevor der aktive Teil der Veranstaltung begann, konnten die Teilnehmer noch Fragen an den Vorstand und die anwesenden Trainer stellen. Danach zeigte Kai Gawlitta in einer kurzen „Schnupper-Trainingseinheit“ was man so für tolle Sachen mit seinem Körper machen kann. Dabei blickten ihm über 60 Kinderaugen gespannt zu, als er erklärte wie man einen „Zsuki"- einen Fauststoß - perfekt schlägt.
Die Teilnehmer durften dann selbst einmal gegen Pratzen schlagen und treten. „Es war schön anzusehen mit welcher Motivation die Kinder mit Arm und Bein versuchten die Form der Pratzen zu verändern.“, so Ralf Smolin zu den vielleicht zukünftig neuen Vereinsmitgliedern.

Für alle Interessierten, die es nicht zur Eröffnungsveranstaltung geschafft haben – es besteht noch bis Ende Oktober/Anfang November die Möglichkeit in den Anfängerkurs einzusteigen. Es gib zwei Kurse, einen für Kinder und einen für Jugendliche / Erwachsene. Die Trainingszeiten sind unter https://www.karate-aschersleben.de/training zu finden.

Neben Karate wird im Verein auch Kobujutsu unterrichtet. Was viele wahrscheinlich nicht wissen, Karate bedeutet „Leere Hand“. Oder mit anderen Worten „Ohne Waffen“. Wer also nicht nur mit „leeren Händen“ dastehen möchte, bekommt auch die Möglichkeit zu erlernen, wie man mit typischen okinawanischen Waffen dem Bo (Langstock), der Sai (Dreizackgabel) oder mit dem Tonfa (Schlagstock) kämpft. Diese Kampfkunst nennt man Kobujutsu.
"Das Besondere an unserem Training, so Ralf Smolin, ist die Möglichkeit, Karate für jedes Alter anbieten zu können."
Durch spezielle Bewegungsabläufe ist keine höhere Gelenkigkeit oder Kondition erforderlich. Um in die okinawanische Kampfkunst eintauchen zu können, bietet der Verein ein vierwöchiges, unverbindliches Probetraining an.

Weitere Informationen zum Anfängerkurs können per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefon 034743 / 53 78 53 erfragt werden.

Das war inzwischen der 30. Anfängerkurs den der A.K.T. in Aschersleben durchgeführt hat. Die Zahl 30 hat für den Verein im kommenden Jahr eine ganz besondere Bedeutung.
Das Jahr 2022 wird für den Ascania Karate Traditionell ein außergewöhnliches Jahr. Der Sportverein wird sein 30jähriges Jubiläum begehen.
Schon jetzt laufen die Vorbereitungen im Verein um dieses Jubiläum gebührend zu feiern.

Auf eine 30jährige Vereinsgeschichte als Sportverein können nicht viele zurückblicken. In dieser Zeit haben viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene die Kampfkunst kennengelernt.
Für die Ascherslebener Sport- und Kulturlandschaft ist Karate eigentlich nicht mehr wegzudenken, immerhin trainieren im Durchschnitt um die 100 Mitglieder regelmäßig in ihrem denkmalgeschützten Dojo Auf der Alten Burg 40, links neben dem Zoo.